Bahnquerung, Oppenheim
Tätigkeitsschwerpunkt: Planung, Bauleitung
Auftraggeber: Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim
Ausführungszeitraum (Planung/Bau): 2001
In der Altstadt der Stadt Oppenheim mussten mehrere schadhafte Abwasserkanäle und gemauerte Schachtbauwerke saniert werden. Die Ausschreibung erfolgte durch die Planungsgruppe Rheinhessen auf der Grundlage der zuvor erstellten Sanierungspläne. Die betroffenen Haltungen wiesen Durchmesser von DN 300- DN 600 auf bzw. waren Sonderprofile bis 1,60 m Höhe.
Unterhalb einer in Betrieb befindlichen Bahnlinie wurde in dem mit Naturstein gemauerten Kastenprofile B= 1 m, H=1,10-1,60 m, durch die beauftragte Bauunternehmung einer Sanierung mittels GFK-Rohren durchgeführt. Die Rohre wurden von einer Baugrube im Bereich eines vor der Bahnlinie bestehenden Schlachtbauwerks eingebracht und unter der Bahnlinie hindurch bis zu einem anderen Schacht eingezogen. Die Hohlraumverfüllung zwischen Rohr und gemauertem Außenprofil erfolgte in Abschnitten von ca. 20 m mit Porenleichtbeton.
Aufgrund von Abwicklungen in zwei weiteren der Bahn vorgelagerten begehbaren Haltungen konnte diese Art der Sanierung nicht durchgeführt werden, sodass hier GFK-Platten (d= 2 mm) zur Auskleidung der Wände und der Sohle eingesetzt wurden. Die gewölbte Decke wurde ausgespart. In der Sohle wurde zuvor Estrich zu Glättung der Auflagefläche eingebracht. Zum Erreichen einer ausreichenden Schleppspannung bei Trockenwetter wurden Estrich und aufgelagerte GFK-Platten zur Sohlmitte hin gewölbt, sodass mindestens ein Höhenversatz zum Rand von 5 cm erreicht wurde. Die Platten wurden angedübelt und die Stöße an laminiert. Die restlichen (nicht begehbaren) Haltungen wurden mittels Schlauchrelining saniert.