Tätigkeitsschwerpunkt:

Auftraggeber: Abwasserwerk der Verbandgemeinde Nierstein-Oppenheim

Ausführungszeitraum (Planung/Bau): 2001

Bauvolumen: ca. 500.000 €

Der Regenüberlauf (RÜ) „Hafen“, der nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprach, wurde durch einen Stauraumkanal mit oben liegender Entlastung ersetzt. Dies steht vor dem Hintergrund, dass sowohl aus wasserwirtschaftlicher Sicht als auch aus Kostengründen eine Vermeidung des Regenabflusses in die Kanalisation gefordert wird. Der Regenabfluss zur Kläranlage wird durch ein Steuerorgan so begrenzt, dass dort die angestrebten Ablaufwerte eingehalten werden. Ziel der Maßnahme ist die bestmögliche Reduzierung der Gesamtemissionen aus Regenentlastung und Kläranlage, um einen wirkungsvollen Schutz der Gewässer sowie der Kläranlagen vor den übermäßigen Belastungen zu erreichen.

Der Stauraumkanal wurde im Bereich der Fahrbahn hergestellt. Dies liegt darin begründet, dass bei einer Linienführung innerhalb des Bürgersteiges die Verlegung zahlreicher Versorgungsleitungen, sowie die Umlegung einer Schlammdurckleitung inkl. eines dort vorhandenen Schachtbauwerkes notwendig gewesen wäre, wodurch sehr hohe Kosten entstanden wären.

Der geplante Stauraumkanal wurde im geschlossenen Rohrvortrieb mittels Betonvortriebsrohren mit einem Durchmesser von 1,20 m hergestellt. Die Gesamtlänge des Stauraumkanals beträgt etwa 95 m, wobei am Ende ein Bauwerk, in dem das o.a. Steuerorgan montiert wird, mit den Außenabmessungen 4,65 m x 2,85 m angeordnet wurde.